Enduro England - Teil 3 - Peak District
  
Anne / 19. Jul 2016 Reisebericht , England , Mountainbike , Schottland

Da unsere Räder etwas mitgenommen sind (defekte Schaltung, Speiche gebrochen etc) und wir auch noch den Peak District probieren wollen, beschließen wir am nächsten Tag über die Scenic Route und Fort William zurück nach Sheffield zu fahren. Wer kennt nicht Fort Williams von unzähligen Enduro- und Downhill Events. Leider haben wir diesmal keine Zeit, um selbst hier zu fahren. Nach Sheffield sind es 8 Stunden mit dem Auto uns so bleibt uns nur Zeit für kurze Stopps.

Trotzdem begeistert uns die Gegend so sehr, dass wir schon mit der Planung für´s nächste Jahr beginnen.

Der Peak District Nationalpark in Nordengland ist weitgehend Privatland, aber für die Öffentlichkeit zugänglich. Für Radfahrer steht von kurzen Loops bis hin zu 160 km langen Trails unterschiedlicher Schwierigkeitsgrade alles zur Verfügung. 

Doch bevor wir die Trails testen können, müssen erstmal die Räder repariert werden. Eine gute Gelegenheit, um die lokalen Bikeshops kennenzulernen. Einige dieser kleinen Shops stellen noch selbst Mountainbike- und Rennrad-Rahmen aus Stahl und Titan her. Nach einer Stunde ist das Hinterrad wieder flott und es kann losgehen.

Wir haben mittlerweile Respekt vor dem “Mittelgebirge” und dadurch überrascht uns das Auf- und Ab der Singletrails nicht mehr. Neben feinstem Waldboden geht es über Wiesen und einigen steinigen Passagen immer flowig dahin. Unzählige Schafe nehmen kaum von uns Notiz, dafür ist es für uns aussichtslos, ihre “Häufchen” zu umfahren.  

Highlight dieses Tages ist der Trail hinunter zum Eingang der gut besuchten Höhle Peak Cave bei Castleton. Der Trail folgt einem schmalen Flusslauf und die nassen und rutschigen Steine verlangen uns einiges an Technik und Mut ab. Mehr als zufrieden und sehr beeindruckt von der Vielfalt der Trails lassen wir den Tag bei Sandwiches, unzähligen Kaffees und Kuchen ausklingen. Morgen heißt es Abschied nehmen von England, Schottland und unseren vielen neuen Freunden.

Unser Flug geht erst am späten Nachmittag, was schnell zur Idee führt, am Vormittag noch eine kleine “Hausrunde” zu drehen. So geht es am zeitigen Vormittag noch einmal auf den Trail. Wir kosten jede Minute aus, auch wenn dafür das Verpacken der Räder und der Transfer zum Flughafen etwas stressig wird. Beim ersten Sondieren der vielen Fotos ist klar - nächstes Jahr kommen wir wieder. Wer uns begleiten mag, einfach melden (chris@silvertip.at).